Futterstellen für wildlebende Straßenkatzen
Futterplätze bzw. Futterhäuser für die Futterstellen unserer "wilden Katzen"
Wir unterhalten inzwischen in Köln und um Köln herum 29 Futterstellen für wildlebende Straßenkatzen.
Die Katzen kennen uns und wir werden sehr oft erwartet.
Überall dort, wo wir Kastrationsaktionen durchgeführt haben und die Katzen nach der Kastration wieder an die Fangstellen zurück mussten, muss in Zukunft auch die Versorgung dieser Katzen gewährleistet sein und werden. Kann dies z. B. nicht durch Anwohner selbst gemacht werden, versuchen wir mit eigenen Aktiven und Helfern diese Futterstellen nicht nur einzurichten, sondern auch dauerhaft zu unterhalten.
Da diese Katzen natürlich auch regelmässig ihr Futter benötigen bedeutet dies, dass wir jeweils für die einzelnen Futterstellen sog. Futterteams aus aktiven Mitgliedern und Helfern zusammenstellen, so dass eine tägliche Fütterung mit Nassfutter, Trockenfutter und Wasser sowie auch Katzenmilch gewährleistet ist.
Die Säuberung und weitere Unterhaltung gehört natürlich ebenfalls dazu.
Unsere Futterstellen sind im Großraum Köln, rechts- wie auch linksrheinisch, in Hürth und auch in Rösrath, Overath und Lohmar. An den zurzeit 29 Außenfutterstellen füttern wir somit täglich einen Katzenbestand von ca. 150-180 Katzen. An den kleinsten Futterstellen leben oft nur 1 oder 2 Katzen, an unseren größeren Futterstellen bis zu 20 Katzen. Da gehen dann am Tag auch 4 bis 5 kg Nass- und Trockenfutter locker weg.
Die Überwachung unserer Futterstellen erfolgt durch Wildkameras, die wir in regelmässigen Abständen zur Betandskontrolle aufstellen. So werden Neuzugänge schnell erkannt und auch evtl. kranke Katzen können so gesichtet werden.
In den einzelnen Futterstellen-Teams hat meist jeder Katzenfütterer einen oder zwei feste Wochentage und es findet in unseren Whatsapp-Gruppen und auch in unserer Facebook-Gruppe ein täglicher Austausch statt. Natürlich tragen wir die Futterkosten und rüsten unsere Futterstellenhelfer auch mit dem notwendigen
Inventar aus.
Unsere Futterstellen befinden sich sozusagen "überall und nirgendwo".
Schrebergärten, Hinterhöfe, Industriegelände, Schrottplätze, Waldgebiete, Parkplätze an Autoraststätten, Innenhöfe von Wohnblöcken usw. usw.
Auch an unseren Futterstellen gibt es immer was zu tun: Zum Beispiel Futterhäuser für die „wilden“ Katzen bauen.
Hierfür werden Helfer gesucht, die handwerkliche Fähigkeiten besitzen. Die einzelnen Futterplätze werden immer den jeweiligen Gegebenheiten der einzelnen Futterstelle angepasst.
Hier einige Futterstellen-Impressionen und Fotos unserer "Stuntkatzen".
An vielen Stellen, an denen wilde und freilebende Katzen täglich von uns versorgt werden ist es zum einen nicht angebracht Futter- und Wassernäpfe „einfach ins Gelände“ zu stellen und zum anderen auch aus hygienischen Gründen nicht wirklich sinnvoll.
Frei heraus gestellte Näpfe sorgen nicht nur für den Unmut von Anwohnern, sondern werden auch tlw. von Füchsen weggeschleppt oder einfach „vom Winde verweht“. Futterhäuser haben den Vorteil, dass das Futter trocken bleibt, einen festen Standplatz hat, die Stelle auch bequem regelmäßig gereinigt werden kann.
Viele andere Tiere futtern auch meist mit, so u. a. Igel. Eigentlich haben wir damit keine Probleme, denn die Stachelritter wollen auch ihren Winterspeck ansetzen und gut leben, so dass täglich eine frische Portion leckeres Katzenfutter da eine willkommene Sache ist. Allerdings füttern wir die Igel dann doch lieber separat, denn die stacheligen Gesellen haben keine Manieren und verunreinigen das Futter so konsequent, dass unsere Katzen oft das Nachsehen haben.
Aus diesem Grunde haben unsere Futterhäuschen auch teilweise „hohe Beine“ oder es gibt Kunststoffhäuser die auf Tischen stehen.
Der Aufbau der hoch stehenden Häuser ist simpel, wie man an den Fotos sehen kann, rechteckige Holzkisten die auf höheren Beinen stehen, mit einer guten vorderen Aufsprungmöglichkeiten für die Samtpfoten, die beim mampfen gerne bequem sitzen. Innen ausgekleidet mit abwaschbarem PVC, tlw. mit Ausschnitten für die Futternäpfe (geht nur an den Stellen, wo alle mit den gleichen Näpfen füttern), grundsätzlich sollte das Holz gegen Nässe geschützt werden mittels Anstrich und einer Folie, die abschließend rund herum angebracht wird. Der obere Deckel ist meist tlw. hochklappbar, damit man besser an die Futternäpfe herankommt.
An „kleinen Futterstellen“ mit nur 2-4 Katzen genügt es, wenn 4 Futtertöpfe problemlos hineinpassen, sodass Wasser, Trockenfutter und 1 bis 2 Nassfutternäpfe wassergeschützt dort stehen können. An Futterstellen mit weitaus mehr Katzen muss das Futterhaus entsprechend größer hergerichtet werden. Die „Überlebensdauer“ der Futterhäuser ist unterschiedlich. Stehen die Häuschen im relativ freien Gelände und sind täglich Wind und Wetter ausgesetzt, so ist es erforderlich alle 2-3 Jahre einen Austausch vorzunehmen, bei besseren Standorten hält das Material auch länger durch.
Wie Sie den Beispielfotos entnehmen können werden die frisch gebauten Futterhäuser selbstverständlich von unserer hauseigenen Truppe vor dem Aufstellen erst einmal auf absolute Tauglichkeit getestet und evtl. Reklamationen kann dann umgehend nachgegangen werden.
Falls Sie also der Meinung sind, Sie hätten hin und wieder Lust und Zeit sich einer sinnvollen Beschäftigung mit abschließendem „Härtetest“ durch unsere Katzentruppe hinzugeben, dann klingeln Sie doch kurzerhand einmal bei uns an.
Natürlich sind uns auch jederzeit weitere Helfer an den Futterstellen willkommen, die mit uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Wildlinge jeden Tag satt werden.