Tarzan - Dezember 2014

Tarzan

Tarzan (bleibt für immer auf seiner Pflegestelle)

 

Rasse/Geschlecht: Maine Coon/Männlich-kastriert
Alter: *Ca. 2009
Farbe: Grautabby/Langhaar
In der Vermittlung ab: 7. November 2014
Besonderheiten: Wohnungshaltung - sozial verträglich
Kastriert/gechippt/FIV positiv/Leukose negativ/Giardien negativ

Hallo Leute,

heute möchte ich mich mal vorstellen. Mein Name ist Tarzan und bin ein etwa 3-5 Jahre alter Maine Coon-Kater. Seit dem 14.09.2014 wohne ich nun bei meiner Pflegemama in Lohmar, zusammen mit vielen anderen Katzen vom Verein "Straßenkatzen Köln e.V.". Sie sagt immer, wir wären ihre Babys, dabei bin ich doch schon groß !!

Bevor ich auf die Pflegestelle zog, lebte ich auf einem Dauercampingplatz. Irgendwann im letzten Jahr zogen meine Leute weg und haben mich wohl einfach vergessen. Das war eine ganz schön harte Zeit, sag ich Euch: in den Mülltonnen auf dem Campingplatz habe ich zwar immer noch was zu futtern gefunden, aber die meisten Leute wollten nicht, dass ich ihre Tüten aufreisse... aber ich hatte ja keine andere Wahl.

tarzan 1Da ich wohl ein "reinrassiger" Kater bin, wollten meine ehemaligen Besitzer immer gaaanz viele Baby (sie nannten das "züchten"). Da ich meine Familie ja beschützen musste, habe ich mir natürlich den ein oder anderen Kampf mit den anderen Katern geliefert. Da blieben ein paar Schrammen natürlich nicht aus. Ganz schlimm wurde es allerdings, als mir irgendwann ein Kater seine Krallen ins Auge schlug. Total unfair !! Das hat ganz schön weh getan und sehen konnte ich danach auch nicht mehr viel auf dem Auge.
Zum Glück konnte ich aber immer noch die Mülltonnen finden... doch im Sommer wurde dann auch mein anderes Auge schlecht. Plötzlich hatte ich da so einen Schleier davor und ab da wurde es echt schwierig mit der Futtersuche. Ich gebe zu, vor lauter Hunger wurde ich dann auch böse, wenn die Menschen mich verjagt haben. Aber es war doch meine einzige Chance, überhaupt noch was zu futtern zu kriegen. Denn jagen konnte ich jetzt nicht mehr so viel, da ich nicht mehr genug gesehen habe...

Dann stand eines Abends so ein komisches Drahtding auf dem Boden vor meinem Unterschlupf. Und daraus hat es sooo lecker nach Thunfisch gerochen, da konnte ich nicht widerstehen und bin reingegangen. Plötzlich knallte es und ich saß in der Falle !! Hätte ich doch nicht so einen Hunger gehabt...

Doch dann kam eine Frau zu mir, die beruhigend auf mich einsprach. In einer großen Holzkiste nahm sie mich mit ins Warme. Das fand ich dann schon garnicht mehr so schlimm, zumal ich dort einen großen Napf mit Futter bekam. Endlich mal wieder satt essen !! Die Frau sagte immer wieder "du armer Kerl, bist ja fast blind" zu mir, aber ich war so mit meinem Futter beschäftigt, dass ich überhaupt nicht richtig zuhörte... dann habe ich mich in der großen Kiste zusammengerollt und tief und fest geschlafen...

Am nächsten Tag hat sie mich dann zu einem Mann gebracht, den sie "Tierarzt" nannte. Dort gab es dann einen Pieks und ich bin schon wieder eingeschlafen, obwohl ich doch garnicht müde war !!

Als ich wieder aufwachte, waren die ganzen blöden Fellknubbel verschwunden, die mich schon die ganze Zeit gestört hatten. Klar, war es jetzt was kälter, aber in die warmen Decken gekuschelt, habe ich davon nur wenig mitbekommen. Die Tierarzthelferin sagte zu der Frau, sie hätte NOCH NIE so viele Flöhe auf einer Katze gesehen. Tja, unter meinem warmen Pelz haben die sich wirklich wohl gefühlt....
Kastriert war ich jetzt auch, ich weiß aber nicht genau, was das bedeutet... Egal, Hauptsache, ich bekomme regelmäßig was zu futtern und muss nicht mehr in die Kälte.

Okay, ich gebe zu, dass ich zu Beginn immer Angst gehabt habe, dass die Frau mir das Futter wieder weg nimmt. Deshalb habe ich sie immer angefaucht, wenn sie näher kam. Sie hat sich davon aber nicht beeindrucken lassen (obwohl ich doch sooo groß bin) und mich trotzdem gekrault. Mitlerweile finde ich das richtig super und drücke meinen Kopf in ihre Hand. Ich kann garnicht genug davon kriegen und schnurre laut vor mich hin.... Den anderen Menschen traue ich noch nicht so ganz. Ich muss immer erst genau gucken, ob sie auch nett zu uns sind...

Mittlerweile wohne ich jetzt schon fast zwei Monate bei meiner Pflegemama. Die anderen Katzen ignoriere ich völlig, obwohl sie schon mal an mir schnüffeln. Das ist mir aber egal. Die ganz kleinen Kätzchen, die seit kurzem auch hier wohnen, kuscheln sich schon mal zu mir ins Körbchen. Das erinnert mich an meine Babys und dann lecke ich ihnen schon mal über´s Köpfchen... Zu Beginn hat meine Pflegemama mich immer sehr genau beobachtet, wenn die anderen Katzen zu mir kamen, da ich leider FIV-positiv getestet wurde. Da ich aber so völlig ruhig bei anderen Katzen bleibe, hat sie mir erlaubt, bei den anderen zu bleiben...

Meinen Augen geht es auch schon viel besser. Meine Pflegemama war mit mir bei einem Spezialisten für Katzenaugen, der mir in die Augen geleuchtet hat. Bei dem mit der Kralle kann man nix machen, aber der Schleier auf dem anderen Auge ist so gut wie weg.

Irgendwann einmal, so sagt meine Pflegemama, bekomme ich auch wieder ein richtiges Zuhause.. das wird zwar noch etwas dauern, aber ich freue mich schon drauf.

So, das war´s erst mal von mir, jetzt bin ich wieder bereit für eine Portion Futter, schließlich soll ich ja noch was zunehmen... Hallo, wo bleibt mein Personal ?

Weitere Infos und Kennenlerntermine für mich auf meiner Lohmarer Pflegestelle gibt es über 02233-377886 oder 02206-4866.

 

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