Nepomuk und Paula - 1999







Und wenn meine Menschen den Weidekätzchenbaum noch so sehr vor mir schützen wollen, dann zeige ich ihnen jetzt mal, wie gut man diesen Schutz als Kletterhilfe umfunktionieren kann.
Soll er sich ruhig draußen amüsieren, hier liege ich auch schön in der Sonne, kann die Welt draußen beobachten...
...und mir vor allem von jedem, der hier vorbei kommt, Streicheleinheiten holen.
Hier läßt es sich prima aushalten. Die Sonne scheint, die Decke ist kuschelig und wenn meine Schwester zuviel Platz beansprucht ....



Prima, das hat klasse geschmeckt und was machen wir jetzt? Jedenfalls nicht mehr bügeln!
Damit ihr auch ja nicht vergeßt, mich mitzunehmen, zeige ich euch, dass ihr für mich noch nicht einmal einen speziellen Umzugskarton braucht.
Hier kommt keiner vorbei, hier wache ich!



Ich kann das Elend dieser Welt nicht mehr sehen!
Ach du bist das, dessen Geruch die beiden Dosenöffner schon seit 1 ½ Jahren immer ins alte Zuhause geschleppt haben. So, jetzt bist du mit uns umgezogen und kannst mich mal kennenlernen.
Die erste Begegnung mit dir hat mir erst einmal gereicht, ich bin geschafft und muß mich jetzt etwas ausruhen.
Ach, dafür sind die Kissen auf dem Sofa da: Damit man sich anlehnen kann und nicht umfällt, wenn man sich der Gemütlichkeit wegen aufs Kreuz legt.



Und man kann sich hier noch besser im Schlaf drehen und wenden, sehr zum Entzücken der Dosenöffner. Soll mein Kumpel sich einfach so aufs Sofa legen, ich kuschele mich lieber ganz galant auf meine Decke.
Tu, was du willst, ich erkunde erst einmal, wie hoch ist hier komme und ob ich die Kluft zwischen beiden Kratzbäumen ohne Bodenberührung überwinden kann.
So, genug Abenteuer für heute. Jetzt ist erst einmal ein ausgiebiges Sonnenbad angesagt.



Sonne kann ich in meinem neuen Zuhause auch genießen, wenn auch vorerst noch nicht draußen.
Es ist ja nicht zu glauben, liege ich hier auf meinem Kratzbaum in der ersten Etage und wer steht da plötzlich vor dem Fenster? Struppi, der Nachbarskater. Will wohl mal sehen, wer hier eingezogen ist.
Es ist ja wohl nicht wahr, da warten wir drei hier an der Katzenschleuse vor der Haustür auf unsere Dosenöffner



Das ist das Schöne an Wochenenden: Wir kleinen Raubtiere bekommen Schinken zum Frühstück.
Danach kann man selig schlummern!
Mein Name ist Tiggi, das war ja wohl unschwer zu erraten, und ich wohne nebenan. Meine Nachbarn reden zwar davon, das Splitbett als Fundament für ein Gartenhaus gelegt zu haben, aber ich bin da ganz anderer Meinung.






So eine Treppe ist doch eine prima Katzenetagere oder nicht?
Macht mir wohl mal einer den Schrank auf, damit ich auch dort einmal nach dem Rechten sehen kann?
Das mir hier nicht ja noch mal einer Kartoffeln rein tut. Wie man unschwer erkennen kann, ist das ja wohl mein Karton!



Wie man sieht, ist so ein Eßtisch groß genug, damit sich zwei stattliche Kater darauf präsentieren können.
So, jetzt bin ich auch mal draußen auf der Wiese. Ein bißchen ungewohnt ist das schon für mich.
Mein neues Zuhause hat nicht nur viele Fenster zum Rausschauen, sondern auch breite Fenster-bänke, auf denen man sich genüßlich in der Sonne aalen kann.



Seht Ihr das glückliche Strahlen in den Augen meines Dosenöffners? Und das nur, weil ich mich mal getraut habe, auf seinen Schoß zu springen, um mich von ihm krabbeln zu lassen.


